Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 auf ihrer Studienfahrt nach Verdun. Drei Tage lang tauchten sie in die bewegende Geschichte der französischen Stadt ein und kehrten mit tiefen Eindrücken und Erinnerungen zurück.
Die Vorbereitungen für diese Fahrt begannen bereits eine Woche zuvor, als der ehemalige Schulleiter Manfred Koschek den Schülerinnen und Schülern eine historische Einführung gab. Mit lebendigen Erzählungen und packenden Details vermittelte er die Bedeutung von Verdun im Ersten Weltkrieg und schuf somit eine wichtige Basis für die bevorstehende Exkursion.
Aufgeteilt in zwei Gruppen, machten sich jeweils zwei Klassen auf den Weg nach Verdun, während die anderen beiden Klassen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm zu Hause erlebten, das auch einen aufregenden Ausflug in den Europapark Rust beinhaltete.
In Verdun erwartete die geschichtshungrigen Schülerinnen und Schüler am ersten Tag der Studienfahrt ein beeindruckendes Highlight: die unterirdische Zitadelle. Einst ein wichtiger Verteidigungspunkt im Ersten Weltkrieg, bot sie den Jugendlichen einen authentischen Einblick in das Leben der Soldaten in den engen Tunneln und Kasematten. Die düstere Atmosphäre ließ sie eindrucksvoll nachempfinden, welchen Herausforderungen die Soldaten vor mehr als hundert Jahren gegenüberstanden.
Am nächsten Tag folgte der Besuch des Memorials von Verdun, einer Gedenkstätte, die an die Schrecken des Krieges erinnert und die Bedeutung von Frieden und Versöhnung verdeutlicht. Die Schülerinnen und Schüler standen ehrfürchtig vor den Monumenten und gedachten der vielen Menschen, die in diesen Schlachten ihr Leben verloren.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Beinhauses von Douaumont, das die Überreste von über 130.000 nicht identifizierten Soldaten beherbergt. Diese beklemmende Erfahrung ließ die Schülerinnen und Schüler innehalten und betroffen darüber nachdenken, welche Tragödien der Krieg mit sich bringt.
Der krönende Abschluss des Tages war zweifellos die erlebnisreiche Kanufahrt auf der malerischen Maas. Gemeinsam paddelten die Jugendlichen durch die sanften Fluten, umgeben von einer idyllischen Landschaft. Die Kanufahrt stärkte den Teamgeist und bot den Schülerinnen und Schülern eine willkommene Abwechslung zu den ernsten Themen der vergangenen Tage. Nach der sportlichen Betätigung genossen sie ein gemütliches Grillen am Flussufer, das den Abschied von Verdun zu einem besonderen Moment der Gemeinschaft machte.
Zum Abschluss der Studienfahrt besuchten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam die beeindruckende Stadt Metz. Hier tauchten sie in das bunte Treiben einer französischen Stadt ein, bestaunten historische Bauwerke und probierten regionale Köstlichkeiten.
Die Studienfahrt nach Verdun war zweifellos eine unvergessliche Erfahrung für die gesamte Klassenstufe 10. Die intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte und die eindrucksvollen Besuche der historischen Stätten haben das Verständnis für die Bedeutung von Frieden, Toleranz und Völkerverständigung bei den Schülerinnen und Schülern vertieft.
