Hilfe für Schüler in Krisenzeiten

Layoutgrafik

Am Gymnasium am Deutenberg sind zwei Sozialarbeiterstellen über den Caritasverband besetzt. Eine von ihnen ist mit Monika Kern besetzt, die sich stellvertretend für die Schule auch um den Schulwettbewerb bemüht. „Unsere Schule hat ganz kompakte Probleme“, schlägt sie Alarm. So gehörten die Schüler des Deutenberg-Gymnasiums einer Generation an mit allgemein den meisten Auffälligkeiten und psychischen Problemen. Ihre Jugend sei geprägt von den derzeitigen Krisen. Corona, Krieg, Klimakrise und existenzielle Sorgen seien Themen des Alltags. Hinzu kämen die gängigen Schwierigkeiten und Probleme des Erwachsenwerdens.

„Motiviertes und erfolgreiches Lernen basiert aber auf psychischer und physischer Gesundheit“, weiß Kern. Selbstwirksamkeit, Umgang mit Stress, eigene Wertschätzung und ein reflektierter Umgang mit der Umwelt seien wichtige Bausteine zu einem gesunden, selbstständigen und sozial kompetenten Leben. Genau an dieser Stelle setze das Projekt „Kopf hoch! – dann findest Du Deinen Weg“ an.

Zusammen mit den Schülern soll ein Taschenkartenratgeber entwickelt werden, der in Stressmomenten konkrete Hilfestellung und Tipps gibt, wie man seinen eigenen Weg aus der jeweiligen aktuellen Krise finden kann. Des Weiteren sollen QR-Codes erstellt werden, die auf Fachberatungsstellen und andere Unterstützungsangebote in Schwenningen verweisen, an die die Schüler sich in aktuellen Krisensituationen wenden können.

Deshalb sollen in einem weiteren Schritt Kinder- und Jugendpsychotherapeuten beziehungsweise Psychologen gewonnen werden, die regelmäßig vor Ort oder telefonisch für eine Erstberatung respektive Weiterorientierung von Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen.

Dabei setze die Schule insbesondere auf einen Therapeuten oder Psychologen, der sich neu niederlässt und deshalb noch Kapazitäten hat. Dieses niederschwellige Angebot solle durch direkte Honorarabrechnung unkompliziert und ohne große Formalien vergütet werden. Somit wäre eine regelmäßige Sprechstunde gewährleistet. In den schulischen Alltag sollen außerdem ein Kunstprojekt, eine Kooperation mit dem Umweltzentrum und ein Kurs zur Entspannung integriert werden. Dabei stehe der Erwerb von Lebenskompetenz im Vordergrund. 

 

Ein Bericht von Niklas Trautwein in Südwestpresse / Die Neckarquelle vom 17.05.2023.

 

So können Sie uns unterstützen:

Nach der Vorstellung der 30 Projekte, die aufgeteilt in Grund- und weiterführende Schulen präsentiert werden, haben die Leserinnen und Leser der NECKARQUELLE das Wort. In der Ausgabe vom 20. Mai erscheint in der NECKARQUELLE ein Abstimmungscoupon, mit dem abgestimmt werden kann. Das GaD hat die Teilnehmernummer B13. Eine Abstimmung via Internet wird ab dem 20. Mai seitens der NECKARQUELLE ebenfalls wieder angeboten.

Teilnahmeschluss ist der 2. Juni 2023.

Zurück