Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer

Unter dem Leitthema „KI sinnvoll in der Schule einsetzen“ stand der diesjährige Pädagogische Tag am Gymnasium am Deutenberg. Organisiert wurde die Fortbildung von Abteilungsleiterin Larissa Zürn gemeinsam mit dem Schulleitungsteam auf Wunsch des Kollegiums und einer Initiative des Personalrates.

Im Mittelpunkt des Vormittags stand ein Impulsvortrag von Dr. Patrick Bronner, der den Lehrkräften in einem vielseitigen Überblick Chancen und Herausforderungen künstlicher Intelligenz im Schulalltag vor Augen führte. Er erläuterte zunächst die Grundlagen von ChatGPT, bevor er zeigte, wie Lehrkräfte KI-gestützte Werkzeuge zur Unterrichtsvorbereitung, zur Erstellung von Materialien und für kreative Lernprozesse nutzen können. Auch das Lernen der Schülerinnen und Schüler mit KI, der kritische Umgang mit KI-Bildern und Fakes sowie Fragen des Elternhauses und einer veränderten Lern- und Prüfungskultur wurden diskutiert.

Am Nachmittag vertieften die Lehrkräfte das Thema in verschiedenen Workshops. Neben Dr. Bronner, der über den MINT-Bereich hinaus auch digitale Tools wie TaskCards oder Fobizz-Anwendungen vorstellte, boten Antje Kaz („Gesellschaftswissenschaften – Urteilen im Dialog mit der KI“) und Liliana Hahn („KI in den Fremdsprachen“) praxisnahe Einblicke in fachspezifische Nutzungsmöglichkeiten. Beide Workshop-Schienen waren so angelegt, dass die Teilnehmenden in kleinerer Runde aktiv ausprobieren und sich kollegial austauschen konnten.

Ein wichtiger Baustein des Tages war die neu eingerichtete Schullizenz für die Plattform Fobizz, die dank der Unterstützung der Annette-Hechinger-Stiftung allen Lehrkräften am GaD zur Verfügung steht. Damit erhalten sie Zugang zu einem breiten Spektrum an KI-Tools, interaktiven Unterrichtsmaterialien und digitalen Lernräumen.

In seiner Begrüßung betonte Schulleiter Zoran Josipovic, dass Künstliche Intelligenz für manche noch nach Science-Fiction oder dystopischen Zukunftsszenarien klinge, für andere jedoch etwa durch automatisierte Übersetzungen oder Lernplattformen längst Teil des Alltags sei. Es gehe an diesem Tag allerdings nicht allein um Technik, sondern ebenso um pädagogische Verantwortung und um das kritische Denken, das im Umgang mit neuen Technologien unverzichtbar bleibe.

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