Vergangene Woche nahm die Schulgemeinde des Gymnasiums am Deutenberg Abschied von ihrem ehemaligen stellvertretenden Schulleiter Elmar Baur. Herr Baur hat unser Gymnasium vom Referendariat bis zu seiner Pensionierung maßgeblich geprägt und ist nun, einen Tag nach seinem 86. Geburtstag, verstorben.
Die Erinnerungen ehemaliger Kollegen und Weggefährten von Elmar Baur zeichnen das Bild eines Mannes, der in der Sache klar und gleichzeitig den Menschen zugewandt war und damit geradezu ideale Vorraussetzungen für die Aufgaben gleichermaßen eines Pädagogen und einer Führungspersönlichkeit mitbrachte. Die Schüler trafen dabei auf einen Pädagogen, der sich mit viel Engagement und Einfühlungsvermögen für ihre Belange interessiert, eingesetzt und dabei seine Fächer Englisch und Geschichte mit Freude und auf hohem Niveau vermittelt hat - ein Anspruch, den Herr Baur konsequenterweise auch auf die ihm zur Ausbildung anvertrauten Referendarinnen und Refeendare ausgeweitet hat.
Die Kombination von Leistung und Pflichtbewusstsein legte Elmar Baur aber nicht nur für andere, sondern vor allem auch für sich selbst als Leitschnur und Maßstab an. Dies spiegelte sich besonders in seiner Zeit als stellvertretender Schulleiter am GaD wider. In den vielfältigen Bereichen der Organisation, der Deputats-und Haushaltsplanung, aber auch des direkten kollegialen Kontakts, wie beispielsweise in Konferenzen, vertrat er seinen eigenen Standpunkt konsequent, ohne es dabei jedoch am dafür notwendigen kommunikativen Austausch und der sensiblen Offenheit für gegensätzliche Positionen mangeln zu lassen.
Diese notwendige Sensibilität mag wohl auch seiner Liebe zu Kunst, Kultur und vor allem zur klassischen Musik geschuldet sein, ein Feld, das dem Gymnasium am Deutenberg bis heute besonders am Herzen liegt, ein Feld, auf dem er der Schulgemeinde in ganz anderer Weise begegnen und sie wahrnehmen konnte.
Mit großer Wertschätzung und tiefem Respekt verabschiedet sich das Gymnasium am Deutenberg von seinem ehemaligen Kollegen und stellvertretenden Schulleiter und nimmt Anteil an der Trauer seiner Familie.