Die Theater-AG des Gymnasiums am Deutenberg setzt sich in ihrer Inszenierung von "Krabat" mit der Verführung durch Macht und Masse als immer wiederkehrende Motivation menschlichen Handelns auseinander.
Der Roman von Otfried Preußler erzählt die Geschichte eines Waisenjungen, der in einer Mühle anheuert und bald entdeckt, dass sein Meister und die anderen Lehrlinge in Wahrheit Hexen und Zauberer sind. Im Laufe der Geschichte wird Krabat immer tiefer in die Welt der Magie und des Übernatürlichen hineingezogen, während er immer wieder und immer stärker den Versuchungen, die mit dem Einfluss der Vielen einhergehen, ausgesetzt und verführt wird.
Die Theater-AG des Gymnasiums am Deutenberg hat sich besonders mit diesem überzeitlichen Verführungsmotiv auseinandergesetzt und zeigt in ihrer Produktion die Folgen von Krabats Entscheidungen auf seinem Weg. Dabei wird auch die Frage aufgeworfen, wie viel Macht und Verführungskraft ein einzelner Mensch tatsächlich aushalten kann.
Die Verführung durch politische Macht – historisch und im Hier und Jetzt –, oder die Macht von Gruppenzwang und Konformität sind dafür nur einige Beispiele.
Die Aufführungen finden am 23. und 24. Mai um 19.30 Uhr in der Aula der Schule statt. Der Eintritt ist frei, jedoch freut sich die Theater-AG über Spenden, um zukünftige Produktionen zu unterstützen.
Für die Bühne bearbeitet von Nina Achminow.