Diskussion mit Thorsten Frei im Bundestag

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Während der Kanzler im Allgäu Urlaub macht und die CSU ihre traditionelle Sommerklausur im Kloster Banz abhält, hat Thorsten Frei etwa 100 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Deutenberg im Deutschen Bundestag begrüßt, die sich derzeit für eine Bildungsfahrt in Berlin aufhalten.

Den Auftakt markierten Freis Ausführungen zur Arbeit des Parlaments, zu seiner Funktion in der CDU/CDU-Bundestagsfraktion sowie zum Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Herausforderungen für die Menschen in Deutschland. „Wir erleben derzeit eine Inflation, wie wir sie zuletzt in den 70er-Jahren gesehen haben. Das Problem ist, dass die Inflation der „Taschendieb des kleinen Mannes“ ist, dessen Erspartes und dessen Altersvorsorge dadurch einfach aufgefressen werden. Das geht angesichts einer Inflation von 10% bis tief in die Mitte der Gesellschaft.“ Auch deshalb vermutete Frei, dass der Bundestag noch vor dem Ende der parlamentarischen Sommerpause zu einer Sondersitzung zusammenkommen dürfte.

Die Schwenninger Schüler löcherten den Abgeordneten anschließend mit zahlreichen Fragen zur Atomkraft, die Frei „nicht als Technologie der Zukunft“ sieht, den Ausbau regenerativer Energien und den fehlenden Stromtrassenbau. Beides hätte „ambitionierter verlaufen können. Aber oftmals standen der Arten- und Umweltschutz dem Klimaschutz im Wege". Aber vor allem auch gesellschaftspolitische Fragestellungen, demokratietheoretische Aspekte oder die dringende Wahlrechtsreform zur Verkleinerung des Bundestags auf das im Bundeswahlgesetz verankerte Maß von 598 Mandaten waren Gegenstand eines sehr lebhaften Informationsbedürfnisses der jungen Erwachsenen.

Die vier Klassen des Abschlussjahrgangs des Gymnasiums am Deutenberg verweilten von Montag bis Freitag in Berlin. In der Zeit konnten sich die Schülerinnen und Schüler neben dem Besuch des Parlaments als Pflichttermin für alle für eine Erkundung der Hauptstadt unter geschichtlichen, politischen oder kulturellen Gesichtspunkten entscheiden, was ein jeweils individuell von den jeweiligen Klassen- und Kurslehrern zusammengestelltes Programm ermöglichte.

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